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Obgleich bereits vor über hundert Jahren in der Literatur erstmalig beschrieben, ist der “Bogen von Langer” selbst heute noch in medizinischen Fachkreisen weitgehend
unbekannt. Dies mag daran liegen, dass er in der anatomischen Fachliteratur kaum Erwähnung findet. Angesichts der relativen Häufigkeit, mit der man diese anatomische Variante antreffen kann, ist dies immerhin sehr erstaunlich. In
aller Regel verursacht ein Bogen von Langer keinerlei Beschwerden und bedarf daher keiner weiteren Beachtung. Bei berufsbedingt häufiger Überkopfarbeit sowie bei bestimmten Sportarten können durch den Bogen von Langer jedoch sehr
leicht neurologische Symptome auftreten, die in der ärztlichen wie in der physiotherapeutischen Untersuchung regelmäßig zu vermeidbaren Fehlinterpretationen und anschließenden Fehlbehandlungen führen. |