Adson-Test
(Test für die Scalenus-Lücke)

Der Patient steht oder sitzt. Der Therapeut palpiert den Radialispuls an der Seite, an der die periphere Symptomatik des Patienten besteht. Er dreht den Kopf des Patienten sanft aber bis zur Bewegungsgrenze in eine Richtung. Durch maximale Drehung des Kopfes kommt es zu einer Dehnung der Scaleni und hiermit zu einer weiteren Verengung der Scalenuslücke. Durch zusätzliches Einhalten der Luft bei maximaler Einatmung kommt es außerdem zu einer Kontraktion der Scaleni in ihrer Funktion als Atemhilfsmuskulatur und somit zu einer weiteren beengenden Komponente für die Scalenus-Lücke. Bei normalen Verhältnissen sollte dies jedoch ohne Auslösung von Symptomen möglich sein. Der Test wird mit Rotation zu beiden Seiten durchgeführt, da beide Rotationsrichtungen eine Dehnung der Scaleni zur Folge haben.

Der Test ist positiv, wenn es innerhalb kurzer Zeit zu einer erheblichen Abschwächung des Radialispulses im getesteten Arm kommt.

Der Test ist negativ , wenn es zu keiner wesentlichen Abschwächung des Pulses kommt.

Ob die Ursache der Symptome im Bereich der Scalenus-Lücke (Lücke zwischen M. scalenus med. / M scalenus ant.) liegt, läßt sich deswegen über die A. radialis beurteilen, da diese von der Versorgung durch die A. subclavia abhängt. Neben vasculären Problemen können durch Kompression des Plexus Brachialis innerhalb der Scalenus-Lücke gleichfalls neurologische Symptome auftreten.

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